Partner
Services
Statistiken
Wir
Fitz And The Tantrums: Pickin' Up the Pieces (Review)
Artist: | Fitz And The Tantrums |
|
Album: | Pickin' Up the Pieces |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Rock / Pop / Funk |
|
Label: | V2 / Dangerbird / Soulfood | |
Spieldauer: | 36:38 | |
Erschienen: | 10.06.2011 | |
Website: | [Link] |
MAROON 5, sind zehnmal schlimmer als ihre ehemalige Vorgruppe, denn hier gibt es idealisierte freie Liebe und Hooks en masse vor weit weniger mainstreamigem One-Hit-Wonder-Vordergrund - FITZ AND THE TANTRUMS sind der letzte Schrei aus den Staaten und geizen nicht mit Rückgriffen. Dass man nichts Neues zu bieten hat, macht man mit Authentizität (fünf Euro ins Phrasenschwein) sowie tollen Kompositionen wett.
SAINT JUDE punkteten zuletzt mit coolem Soul, und auch auf "Pickin' Up the Pieces" dominiert Motown-mäßige Rhythmik in der Restrospektive, also keinesfalls altbacken wirkend, sondern mit Schmackes versehen - Phil Spector ohne Megakitsch gewissermaßen, wiewohl mit Knätschorgel, Bläserwogen und verzückendem Duettgesang, doch die Produktion klingt original wie von dereinst. "Dear Mr. President" tönt melancholisch mit Harmonika, der Titeltrack flötet positiv: Was waren das noch für Zeiten (ja, der Schreiber selbst hat sie nicht erlebt, aber man will ja altklug klingen), als die oben angedeuteten Träume in der Musik wirklich wurden. Fast ist man dazu geneigt, das Zeitalter des Wassermanns wieder auszurufen, wenngleich FITZ AND THE TANTRUMS noch weiter zurückgreifen als bis ins ungewaschene Haar der Hippies - Mit "Uh-Uh" und allem, was sonst noch dazugehört.
Die Highlights in der Chronologie: "Money Grabber" kommt verhallt bis drückend, "News 4 U" schraubt sich fast instrumental - okay französisches Gespräch und Pfeifen sind zu vernehmen - und mit Saxofon in die Höhe. "Don't Gotta Work It Out" verleitet zu trippelnden Tanzschritten, und dem fröhlichen "Rich Girls" steht ein zuckersüßes "Winds of Change" gegenüber. Am Ende Streicherorgien zum ganz dick Auftragen: "Tighter".
FAZIT: FITZ AND THE TANTRUMS spielen mit Klischees, ironisieren sie jedoch nicht, sondern stellen sie in einen frischen, indes klanglich anachronistisch analog eingebetteten Kontext. Nach einmaligem Hören pfeift man Zeug wie "Breakin' the Chains of Love" mit, beim zweiten Durchlauf ist man restlos verfallen - und wer kauft der Band jetzt ein g für ihre -ing-Formen?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Breakin' The Chains of Love
- Dear Mr. President
- Pickin' Up The Pieces
- Money Grabber
- L.O.V.
- News 4 U
- Don't Gotta Work It Out
- Rich Girls
- Winds of Change
- Tighter
- Gesang - Michael Fitzpatrick
- Pickin' Up the Pieces (2011) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews